Die sogenannte Stammzelltherapie handelt es sich im wesentlichen um eine Therapie mit Zellen aus dem Knochenmark, dem Fettgewebe oder der Gelenkschleimhaut. Es ist ein Knorpeltherapieverfahren, dass wegen seiner Brisanz als „Stammzellverfahren“ zunächst einmal für die europäische Zulassungsbehörde und das deutsche Paul-Ehrlich Institut nachweisen muss, das von diesem Verfahren für den Patienten keine Gefahren, wie die Entwicklung von bösartigen Erkrankungen ausgehen kann, und das diese Zellen wirklich nur Gelenkknorpelgewebe produzieren und nicht Knochen- oder andere Bindegewebe.


Auch wenn es mittlerweile eine Vielzahl von Studien zu diesem Thema und auch zwei Langzeitstudien mit konzentrierten, aus dem Knochenmark aspirierten und zentrifugierten Knochenmarkzellen (sogenanntes BMAC-Verfahren) gibt, die im Langzeitverlauf ähnlich gute Ergebnisse wie die MACT aufweisen, so wird es sicher noch etliche Jahre dauern, bis diese Verfahren eine Zulassung durch die europäischen Zulassungsbehörden (EMA) erhalten und sich dann auch in Deutschland etablieren können.