Von links nach rechts Johannes Buckup, Stefan Fischerauer und Alvaro Navarro
Hier mit den Goodfathers Heino Kniffler links und Klaus Ruhnau rechts
Fellows mit Peter Angele
Mit Michael Klug bei einer VKB OP.
Alle bei Christoph Becher
Bei Christoph Werry mit Florian Glahn

Bericht QKG Travelling Fellowship 2024

Definition: Der QKG vergibt zusammen mit der QKG-Knorpelakademie seit 2021 jährlich an 3 interessierte Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie, die Mitglied im QKG sind, ein einjähriges Fellowship.

Dieses Fellowship dient der Weiterbildung mit dem Ziel, die Voraussetzungen zum Erwerb der Bezeichnung “Knorpelspezialist QKG” zu erhalten. Das Fellowship gilt für ein Jahr und beinhaltet Kurse, Hospitationen und Kongressteilnahmen.

Fellowship Woche vom 10.11 bis 16.11.2024:

Am Sonntag, den 10. November, trafen wir uns in Regensburg, um gemeinsam mit Dr. Heino Kniffler und Dr. Klaus Ruhnau um das QKG Travelling Fellowship 2024 zu starten. Der Abend klang bei einem gemütlichen Dinner mit Prof. Dr. Angele aus, bei dem wir die Gelegenheit hatten, ihn näher kennenzulernen und in eine spannende Falldiskussion einzusteigen.

Am darauffolgenden Montag begleitete uns Prof. Dr. Angele in sein hochmodernes Sporthopaedicum in Straubing. Die Hospitation in der Kniechirurgie und Knorpeltherapie bot uns einen tiefen Einblick in den aktuellen Stand der medizinischen Forschung und Praxis. Besonders beeindruckend waren die zwei parallel laufenden Op-Säle, bei denen wir verschiedene Verfahren hautnah miterleben konnten (insgesamt 12 Fälle mit z.B ACT Verfahren – HTO – VKB Revisionen- etc). Prof. Angele erklärte uns die einzelnen Schritte geduldig und beantwortete all unsere Fragen. Die Kombination aus modernster Bildgebung, präziser Operationstechnik und einer individuellen Patientenbetreuung hat uns tief beeindruckt.  Am Nachmittag ging es weiter nach Würzburg zum Abendessen mit Dr. Michael Klug

Der zweite Tag führte uns in die Praxis von Dr. Michael Klug nach Werneck. Ein herzliches Willkommen und ein reichhaltiges Frühstück stimmten uns auf einen spannenden Tag ein. Im Anschluss wurden uns verschiedene präoperative Fälle vorgestellt. Die detaillierte Betrachtung jedes einzelnen Patienten, inklusive der individuellen Ziele und der geplanten Behandlungsschritte, bot uns einen umfassenden Einblick in die Komplexität der Kniechirurgie.  Die beiden voll ausgestatteten OP-Säle standen uns offen, um die neuesten Entwicklungen in der Knorpeltherapie live mitzuerleben. Besonders beeindruckt hat mich die Kombination aus minimalinvasiven Verfahren und innovativen Biomaterialien wie Membranen und Chondrozytentransplantaten. Die kollegiale Arbeitsatmosphäre und das professionelle Zusammenspiel des gesamten Teams trugen zu einem reibungslosen Ablauf bei. In zahlreichen Gesprächen mit Dr. Klug und unseren Begleitern konnten wir unser Wissen vertiefen und wertvolle Erfahrungen austauschen.  Die Reise ging dann weiter nach Heidelberg zum Prof. Dr. Becher.

Am dritten Tag unseres Besuchs stand die ATOS Klinik Heidelberg im Fokus. In Begleitung von Prof. Dr. Becher erhielten wir einen umfassenden Einblick in das breite chirurgische Spektrum der Klinik. von minimalinvasiven Sprunggelenksarthroskopien bis hin zu hochmodernen, roboterassistierten Kniegelenkersätzen, die den aktuellen Stand der Technik repräsentieren.  Zwischen die chirurgische Eingriffe könnten wir eng mit Prof. Dr. Becher didaktische Fallpräsentationen und die aktuelle knorpeltechnische Behandlungsalternativen und der Roll der Arthroskopie im Sonderfälle diskutieren.  Nach dem Arbeitstag kam die nächste Hospitationsstelle:  Dr. Christoph Werry in St. Vinzenz Hospital Dinslaken, noch an diesem Tag fand ein kollegialen Dinner statt, das Team der Klinik hat sich vorgestellt und die Patienten von folgentag würden präsentiert.

Vierter Tag in der Perle des Ruhrgebiets bei Christoph Werry: Gemeinsam bereiteten wir die anstehenden Operationen vor, wobei Indikationen und Ziele genauestens überprüft wurden. Das offene und lernbereite Teamklima trug zu einem äußerst produktiven Tag bei. Besonders interessant war die Diskussion über die arthroskopische Knorpelbehandlung im Schultergelenk, die als Sonderfall im Vergleich zur Hüftarthroskopie betrachtet wurde. An dem Tag dürfen wir beide Arthroskopische Verfahren live sehen und noch aktiv mithelfen, dies ermöglichte uns, von den Kompetenzen aller Beteiligten zu profitieren. Die Reise ging dann zur letzten Station Essen mit dem 2 tagigen Basis und Spezialkurs.

Die letzte Station unserer Weiterbildung führte uns nach Essen, wo wir an dem zweitägigen QKG- Basis- und Spezialkurs teilnahmen. Die intensive Zusammenarbeit mit allen Instruktoren und die Möglichkeit, die erlernten Techniken direkt in Workshops anzuwenden, waren äußerst wertvoll. Zudem konnten wir sämtliche Produkte unserer Sponsoren ausgiebig testen und so eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die optimale Patientenversorgung schaffen.

Die Woche war geprägt von hoher Produktivität und einem intensiven Wissensaustausch. Die Zusammenarbeit mit exzellenten Begleitpersonen und erfahrenen Ärzten hat dazu beigetragen, unser Wissen zu vertiefen und neue Perspektiven zu eröffnen. 

Jungen Chirurgen mit Fokus auf Knorpelchirurgie sei dieses Fellowship wärmstens empfohlen.

Wir möchten uns herzlich bei allen Gastgebern und Instruktoren bedanken, die uns während des Fellowships so offen und großzügig ihre Zeit gewidmet haben. Unser besonderer Dank gilt den Sponsoren Plasmaconcept, Geistlich und Codon, deren großzügige Unterstützung dieses einzigartige Programm erst ermöglicht hat. Nicht zuletzt möchten wir Dr. Heino Kniffler und Dr. Klaus Ruhnau für ihren unermüdlichen Einsatz und Begleitung herzlich danken.

Die Fellows – Stefan, Johannes und Alvaro


Hier kommt ihr zur allgemeinen Info Seite des QKG-Fellowships für Ärzte und Physios.